DetektiV

DetektiV – Detektion von Diskriminierung im Vignettenexperiment. Eine Validierungsstudie am Beispiel internationaler Hochschulabsolvent*innen im deutschen Arbeitsmarkt

Vignettenexperimente werden zunehmend zur Messung ethnischer, religiöser oder geschlechtsbezogener Diskriminierung eingesetzt. Da hypothetische Personenbeschreibungen präsentiert werden, gilt die Methode als geeignet heikle Informationen ethisch vertretbar und unaufdringlich zu erfassen. Dabei kann eine Diskriminierung durch die Befragten kausal auf die präsentierten Merkmale zurückgeführt werden. Der Anwendung liegt jedoch die bislang unzureichend geprüfte Annahme zugrunde, dass die mittels Vignettenexperimenten gewonnenen Ergebnisse Rückschlüsse auf tatsächliches Diskriminierungsverhalten in realen Situationen zulassen. Im Projekt werden am Beispiel internationaler Hochschulabsolvent*innen im deutschen Arbeitsmarkt die Ergebnisse eines Vignettenexperiments mithilfe eines Korrespondenztests unter Arbeitgeber*innen verschiedener Branchen und Arbeitsmarktsegmente validiert. Es wird untersucht, inwieweit mögliche im Feldexperiment beobachtete Diskriminierung im Vignettenexperiment replizierbar ist, wobei eine größtmögliche Vergleichbarkeit sichergestellt wird. Das Ziel sind verallgemeinerbare Aussagen über die Validität von Vignettenexperimenten bei der Messung von Diskriminierung.

Laufzeit: 07/2023 - 06/2024

Projektteam

Dipl.-Soz. Franz Fregin (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Antonia Pielok (Studentische Hilfskraft)

Prof. Dr. rer. pol. habil.
Knut Petzold
Fakultät Sozialwissenschaften
02826 Görlitz
Furtstraße 2
Gebäude G I, Raum 2.06
2.Obergeschoss
+49 3581 374-4437