Berufliche Tätigkeiten
Studium
Beteiligung in der Studiengangsentwicklung "Lehramt Oberschule mit Sonderpädagogik"
Zur Stärkung der Lehrkräftebildung im Freistaat Sachsen sowie zur weiteren Regionalisierung der Studienangebote für das Lehramt und mit Blick auf die Sicherung der Versorgung der Schulen in der Oberlausitz mit grundständig ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern vereinbaren
die Universität Leipzig, vertreten durch die Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, die Hochschule Zittau/Görlitz, vertreten durch den Rektor Prof. Dr. Alexander Kratzsch, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, vertreten durch den Staatsminister Sebastian Gemkow,
und das Sächsische Staatsministerium für Kultus, vertreten durch den Staatsminister Christian Piwarz, folgende Eckpunkte: Einrichtung eines gemeinsamen Studienganges Lehramt an Oberschulen mit Sonderpädagogik
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1075880
Mitglied im DFG-Projekt"Ratgeben und Ratnehmen zwischen Selbst- und Fremdoptimierung. Empirische Rekonstruktionen zur Produktion und Rezeption von Ratgebermedien"
Ratgeber als mediale Angebote zur Selbst- und Fremdoptimierung sind nahezu omnipräsent und bieten mannigfaltige Themen zur Lebensgestaltung an. Auf dem Buchmarkt, im Internet, in Magazinen und Zeitungen oder im Fernsehen findet sich heute ein breites Angebot populär aufbereiteten Ratgeberwissens rund um Erziehung, schulisches Lehren und Lernen, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt, (Baby-)Pflege, Gesundheit, Ernährung, Sexualität, Selbstvertrauen u.a.m. Historisch gesehen haben Ratgebermedien eine lange Tradition, jedoch haben sich die Themen und Angebotsformen im Zuge der Verwissenschaftlichung und Medialisierung menschlicher Lebenswelten in den Industrienationen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich ausdifferenziert. Ratgeber lassen sich dabei als Optimierungsmedien par excellence beschreiben, denn sie setzen an konkreten praktischen Fragen, möglichen Problemen oder Defiziten an und stellen Ratsuchenden und anderen potentiell an einem Thema Interessierten unmittelbare Hilfe und Verbesserung ihrer jeweiligen Situation in Aussicht. Zu welchen Themen und in welchen medialen Formen Ratgeber produziert bzw. angeboten werden und von wem sie wie und zu welchem Zweck rezipiert werden, ist bislang nur punktuell empirisch untersucht worden. An diesem Desiderat setzt das Netzwerk an. Grundlegendes Ziel ist es, die subjektiven Perspektiven der Rezipient*innen (Ratnehmen) sowie die Angebote der Produzent*innen (Ratgeben) zu erfassen, um den Forschungsstand um empirische Erkenntnisse über Ratgebermedien insbesondere für Eltern, Lehrkräfte sowie Kinder und Jugendliche zu erweitern.
Projekt "Inklusionspädagogische Qualifizierung in der Lehrer*innenbildung"
Die universitäre Ausbildung von Lehrkräften in Deutschland steht im Bereich der inklusionspädagogischen Qualifizierung (IpQ) weiterhin vor großen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund wird in dem Forschungsprojekt mittels einer deduktiv ausgerichteten Dokumentenanalyse (Kuckartz, 2016) der Hauptforschungsfrage nachgegangen, welche Unterschiede hinsichtlich der Vergabe von inklusionspädagogischen Learning Outcomes (LO) innerhalb von Modulhandbüchern (MHB) von Grundschullehramtsstudiengängen bestehen, wenn dabei das Kompetenzprofil der European Agency for Special Needs and Inclusive Education (EADSNE, 2012) zu Grunde gelegt wird. Untersucht werden die MHB von 76 Studiengängen an 46 Hochschulstandorten (HS) in allen Bundesländern. Die Ergebnisse, aus denen Hinweise für die Curriculumentwicklung hervorgehen, zeigen u.a.: Es gibt große Unterschiede, teilweise Defizite, bei der Verortung von LO zur IpQ zwischen den Bundesländern, den HS und Studienabschlüssen.
In den Folgestudien werden auch Curricula aus Ländern in den Blick genommen, die im Bereich der inklusionspädagogischen Qualifizierung weiter vorangeschritten sind. Ein weiteres Anliegen ist es, Befragungen von Expert*innen der Lehrer*innenbildung, von Sonder- und Allgemeinpädagog*innen und von Studierenden vorzunehmen.
Projekt "Gesundheitsdidaktik"
Das interdisziplinär und international ausgerichtete Netzwerk Gesundheitsdidaktik, welches sich derzeitig aus 33 Expert*innen an 24 Hochschulstandorten und 22 unterschiedlichen Fachbereichen zusammensetzt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesundheitsdidaktik als Teildisziplin zu konstituieren, welche sich auf Grundlage von allgemein- und bereichsdidaktischen sowie gesundheitspädagogischen Gegenstandsbereichen mit der Theorie und der Praxis des Gesundheitsunterrichts und den daraus resultierenden Besonderheiten des Lehrens und Lernens auseinandersetzt.
Derzeitig wird ein Konzeptpapier für einen Modellstudiengang "Gesundheitsbildung" verfasst, welches, u.a. auf Grundlage der beim Beltz Verlag erschienenen "Gesundheitsdidaktik" (Goldfriedrich & Hurrelmann, 2021), zukünftig als Umsetzungsorientierung an verschiedenen Hochschulstandorten genutzt werden kann. Der Studiengang orientiert sich an einem breiten und mehrdimensionalen Gesundheitsverständnis und positioniert sich quer zu den vorhandenen schulischen (alle Schulformen) und außerschulischen Studiengängen im pädagogischen und gesundheitswissenschaftlichen Bereich. In universitätsübergreifender Zusammenarbeit mit den schon bestehenden Fachdidaktiken, insbesondere mit der Didaktik des Sachunterrichts, der Sportdidaktik, der Biologiedidaktik, der Pflegedidaktik u. a., soll die Verortung von Modulen zur Gesundheitsdidaktik im Mittelpunkt stehen.
Zeitschriftenartikel
Monographien
Herausgeberbände
Aufsätze in Sammelbändern/ Bildungspolitische Beiträge
Vorträge und Organisation von Tagungen