Bachelor Heilpädagogik/ Inclusion Studies
Fakultät: | Sozialwissenschaften |
Standort: | Görlitz |
Studienabschluss: | Bachelor of Arts |
Regelstudienzeit: | 7 Semester |
ECTS-Punkte: | 210 |
Immatrikulation zum: | Wintersemester |
Der Studiengang richtet sich an pädagogisch interessierte Personen, die nach dem Studienabschluss mit und für Menschen arbeiten können, deren gesellschaftliche Teilhabe infolge exkludierender Lebenserfahrungen und -situationen behindert ist. Im Schrägstrich zwischen Heilpädagogik/Inclusion Studies spiegelt sich das Profil des Studiengangs wider: Die Absolventen/-innen werden für heilpädagogische Handlungsfelder in und außerhalb von klassischen Institutionen der Behindertenhilfe qualifiziert mit dem Ziel, Teilhabe und Inklusion zu ermöglichen.
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Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife
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Zielgruppe
Der Studiengang richtet sich an pädagogisch orientierte Personen, die nach ihrem Studienabschluss mit Menschen aller Altersgruppen arbeiten wollen, deren gesellschaftliche Teilhabe infolge Behinderung, exkludierender Lebenserfahrungen und Situationen erschwert ist.
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Inhalte und Schwerpunkte
Das Studium untergliedert sich in 14 Module: elf davon mit einem Umfang von 15 Kreditpunkten (ECTS) bzw. 450 Arbeitsstunden, ein Modul (Nr. 9) mit einem Umfang von 30 ECTS bzw. 900 Arbeitsstunden, ein Modul (Nr. 3) mit einem Umfang von 10 ECTS bzw. 300 Arbeitsstunden sowie ein Modul (Nr. 14) mit einem Umfang von 5 ECTS bzw. 150 Arbeitsstunden.
Von den insgesamt 6.300 Stunden des Studiums finden 960 in Praxisstellen statt.
- Richtung Inklusion in Europa
- Humanwissenschaftliche Grundlagen für Inklusion
- Sozialpolitische Grundlagen für Inklusion
- Leib und Seele – Salutogenese und Pathogenese
- Diagnostik und Planung
- Verhalten und Handeln
- Interventionen unter Berücksichtigung ökosystemischer Gegebenheiten
- Forschung und Projektarbeit
- Begleitetes Praxismodul: Inklusionsförderndes Handeln
- Assistenz, Lebensbegleitung und Förderung
- Pädagogische Wurzeln der Inklusion
- Angewandte Forschung: Wissenschaft und Ethik
- Abschlussmodul (Bachelor-Thesis und Verteidigung)
- Fachübergreifende Kompetenzen (Wahlpflichtmodule)
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Studienablauf
Umfang des Studiums
Der Vollzeit- und Präsenzstudiengang umfasst sieben Semester mit insgesamt 210 ECTS-Punkten. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung wird der akademische Grad „Bachelor of Arts“ (B.A.) verliehen.
Staatliche Anerkennung
Mit der staatlichen Anerkennung werden jene Qualifikationen und Kompetenzen zertifiziert, die Voraussetzung für eine hoheitliche Tätigkeit in sozialen Handlungsfeldern sind.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die staatliche Anerkennung noch mit einer zusätzlichen Prüfung verbunden, die von unserer Fakultät organisiert wird. Vorgesehen ist allerdings, dass mit der Reakkreditierung des Studiengangs diese für die Jahrgänge ab Matrikel 2022 entfallen kann und gemeinsam mit dem Bachelor vergeben wird. Weiterführend und zum aktuellen Stand konsultieren Sie bitte: https://f-s.hszg.de/fakultaet/staatliche-anerkennung
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Studienziele
Ziel dieses Bachelor-Studienganges ist es, Studierende zu qualifizieren, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Konzepte sowie sozialpolitische Ziele bezüglich Inklusion, Barrierefreiheit und gleichberechtigter Partizipation behinderter Menschen und marginalisierter Gruppen zu verstehen und die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten professionell in pädagogischen und sozialen Berufen zur Förderung, Lebensbegleitung und zum Empowerment dieser Menschen einzusetzen.
Inklusion ist ein sozialethisches Konzept und beinhaltet das Grundverständnis einer Gesellschaft, in der die Dazugehörigkeit sowie die Einbeziehung aller Menschen in die Heterogenität aller sozialen Gruppen selbstverständlich sind.
Ziel ist dabei nicht eine Anpassung des Menschen an bestehende Systeme sondern die grundsätzliche Einbeziehung aller Menschen in gesellschaftliche Prozesse. Dies bedeutet, dass alle Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gemeinschaftliche Angebote mitgestalten und dadurch Teilhabe und Teilnahme erfolgt. Inklusion zielt darauf ab, Systeme zu entwickeln, welche die Vielfalt von Menschen abbilden und die Verschiedenheit unterstützen.
Dieser Bachelor-Studiengang ermöglicht es Studierenden, sich mit diesen Herausforderungen fachlich auseinanderzusetzen, um Inklusion zukünftig kompetent gestalten zu können.
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Berufliche Perspektiven
- Wohnheime für Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen
- Betreutes Wohnen
- Werkstätten für Menschen mit Behinderung
- Rehabilitative Einrichtungen
- Kindertageseinrichtungen
- Frühförderstellen
- Neuro- bzw. sozialpädiatrische Zentren
- Heilpädagogische Tagestätten
- Sozialpsychiatrische Tagesstätten
- Kinder- und jugendpsychiatrische Praxen
- (Teil-)stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder der Erwachsenenpsychiatrie
- Erziehungs- und Familienberatungsstellen
- Einrichtungen der sozial- und heilpädagogischen Erziehungshilfe
- Jugendämter und andere Verwaltungsstellen
- Einrichtungen der ambulanten und stationären Jugendhilfe
- Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation
- Arbeitsassistent*in
- Familienentlastende Dienste
- Einrichtungen für alte Menschen
- Felder der Öffentlichkeits- oder sozialpolitischen Arbeit
Dies ist eine aktuelle Auswahl. Durch fachliche Umorientierung im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich sind gewisse Erweiterungen der Handlungsfelder für künftige Absolventen und Absolventinnen möglich.
Weitere Informationen
- Modulkatalog (Studiengangsinhalte und -ablauf)
- Webseite der Fakultät
- Studiengangsflyer
- Infos zur Bewerbung
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