Den Studierenden des Masterstudiengangs werden zentrale interdisziplinäre Wissensbestände und Kompetenzen im Wissenschafts- und Handlungsfeld sozialer Wandel und dessen Management vermittelt.
Das schließt zum einen die Aneignung von Feldern, Formen, Mechanismen, Akteur_innen und (nicht-intendierten) Folgen gegenwärtiger sozialer Wandlungsprozesse in ihrer ganzen Breite und ihren Ebenen ein. Behandelt werden daher sowohl Formen wie Reform, Revolution, Transformation oder Innovation, Modernisierungs- und Globalisierungs- sowie Individualisierungsprozesse als auch technisch-ökonomische, politische oder kulturelle Veränderungsprozesse auf der Mikroebene der Gesellschaft (Familien, Haushalte, soziale Gruppen), auf der Mesoebene (Institutionen, Organisationen) sowie auf der Makroebene (vom Nationalstaat bis zur Weltgesellschaft). Zum anderen wird den Akteuren von Wandlungsprozessen, ihren Zielen, Handlungsressourcen, den Handlungsbedingungen und –folgen sowie (sozialen) Handlungsmustern große Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Fokus ist die Voraussetzung für die Erkundung und wissenschaftliche Aufklärung von Managementprozessen gegenüber sozialem Wandel. Im Kern sollen die Absolvent_innen sich wichtige Leitideen, Konzepte und Techniken des Wandlungsmanagements – wie change management, Innovationsmanagement, Nachhaltigkeitsmanagement oder Transformationsmanagement – angeeignet haben und in unterschiedlichen Berufsfeldern anwenden können. Ziel ist, dass die Absolvent_innen soziale Wandlungsprozesse initiieren, gestaltend begleiten und – soweit möglich – kontrollieren sowie Folgendynamiken erkennen können.
Das Studium ist forschungs- und anwendungsorientiert angelegt. Möglich ist also sowohl eine Weiterqualifizierung oder Tätigkeit im akademischen Sektor als auch – und schwerpunktmäßig – eine anschließende Berufstätigkeit außerhalb der Wissenschaft.
Der Masterstudiengang „Management Sozialen Wandels“ an der Hochschule Zittau/Görlitz ist nach erfolgter Akkreditierung als Zugangsberechtigung für den höheren Dienst in Sachsen anerkannt und berechtigt zur Promotion.