Dr. Cordula Endter, Kulturanthropologin und Diplom-Psychologin, arbeitet an der Schnittstelle von Alter(n)swissenschaften und Digitalisierung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Partizipation vulnerabler Gruppen an der digitalen Transformation der Gesellschaft, Digitalisierung in der Pflege, Intersektionalität von Alter und Geschlecht und soziale Ungleichheit. Darüber hinaus forscht sie zu Transformation und Nachhaltigkeit ländlicher Räume und zu Fragen von Partizipation und zivilgesellschaftlichem Engagement.
Sie hat in Berlin an der Humboldt-Universität und der Freien Universität studiert und war Stipendiatin des Graduiertenkollegs “Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis” an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Im Anschluss hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Empirische Kulturwissenschaften an der Universität Hamburg gelehrt und geforscht. Zuletzt hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum die Erstellung des Achten Altersberichts der Bundesregierung “Ältere Menschen und Digitalisierung” und dessen Dissemination mitverantwortet.
Seit Januar 2021 vertritt Dr. Endter die Professur für Soziale Gerontologie im gleichnamigen Studiengang an der Fakultät Sozialwissenschaft.
Digitalisierung und Alter mit Schwerpunkt auf Gesundheit, Pflege und Wohnen
Digitale Kompetenz und Bildung
Partizipative Technikentwicklung, Science and Technology Studies, Design Anthropology
Soziale Ungleichheit
Lebensqualität und Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen
Kollaborative und partizipative Forschungsmethoden
Assistiert Altern. Die Entwicklung digitaler Technologien für und mit älteren Menschen. Reihe Altern und Gesellschaft, Springer VS Verlag, Wiesbaden, 2021 (https://www.springer.com/de/book/9783658346553).
Internetnutzung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte während der Corona-Pandemie (DZA Aktuell), zusammen mit Lisa Kortmann, Christine Hagen, Julia Riesch und Clemens Tesch-Römer, hrsg. von Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin 2021 (https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/DZA_Aktuell/DZA-Aktuell_05_2021_Internetnutzung.pdf).
Der Einsatz digitaler Technologien und Assistenzsysteme in der Pflege. In: Digitalisierung in der Pflege: mehr als Robben und Roboter (Themenheft), Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 1, 2021, S. 4-16.
User Participation as a Matter of Care – The Configuration of Older Users* in the Design of Assistive Technologies. In: TECNOSCIENZA, Special Issue “When Theory Meets Practice”, 2020, 2 (22), S. 93-116 (http://www.tecnoscienza.net/index.php/tsj/article/view/448/270).
Die Ko-Konstitution von Alter(n) in der Entwicklung eines intelligenten Erinnerungsportals für ältere Nutzer und Nutzerinnen. In: Franz Kolland/Vera Gallistl/Viktoria Parisot (Hg.): Kulturgerontologie – Kulturalistische Perspektiven auf das Alter(n) im deutschsprachigen Raum. Wien (im erscheinen).
Becoming with Technology - The Reconfiguration of Age in the Development of a Digital Memory Training. In: Janina Loh und Mark Coeckelbergh (Hrsg.): Feminist Philosophy of Technology. J.B. Metzler Verlag, Berlin 2020, S. 123-142.
Arbeit an der Grauzone – Sorgebeziehungen zwischen einem Gedächtnistraining und dessen Nutzer/innen, in: Harm-Peer Zimmermann (Hg.): Kulturen der Sorge. Wie unsere Gesellschaft ein Leben mit Demenz ermöglichen kann. Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 2018, S. 313-332.
How Older People Matter – Nutzer- und Nutzerinnenbeteiligung in AAL-Projekten, in: Harald Künemund/Uwe Fachinger (Hg.): Alter und Technik. Sozialwissenschaftliche Befunde und Perspektiven. Springer VS, Wiesbaden 2018, S. 207-225.
Assistierte Körper – Mensch-Maschine-Beziehungen aus kulturanthropologischer Perspektive am Beispiel von Prothetik und Assistenzsystemen für ältere Menschen, zusammen mit Sabine Kienitz, in: Sabine Wöhlke/Anna Palm (Hg.): Mensch-Technik-Interaktion in medikalisierten Alltagen. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2018, S. 9-25.
Assistiert altern. Die Entwicklung eines Sturzsensors im Kontext von Ambient Assisted Living, in: Peter Biniok und Erik Lettkemann (Hg.): Assistive Gesellschaft. Multidisziplinäre Erkundungen zur Sozialform „Assistenz“. Springer VS Wiesbaden 2017, 167-181.
Kollaboratives Forschen mit Kindern – Ein Experiment!?, zusammen mit Friedolin Krentel, in: Annette C. Cremer (Hg.): Elternschaft und Forschung. Zum generativen Potenzial einer Gratwanderung. Gießener Elektronische Bibliothek 2017, 157-181.
Design for Elderly – A Meeting Point for Ethnography and Usability, i-com, 15(1), 2016, DOI: 10.1515/icom-2016-0005.
Skripting Age – The Negotiation of Age and Aging in Ambient Assisted Living, in: Emma Domínguez-Rué/Linda Nierling (eds.): Ageing and Technology. Perspectives from the Social Sciences. Bielefeld 2015, S. 121-140.
Mobilität als begrenzte Ressource im ländlichen Raum oder wie ältere Ehrenamtliche eine Buslinie betreiben, in: Markus Tauschek/Maria Grewe (Hg): Knappheit, Mangel, Überfluss. Kulturwissenschaftliche Positionen im Umgang mit begrenzten Ressourcen. Frankfurt/M. 2015, S. 291-307.
Bestellt und hoffentlich abgeholt? Zur Problematik ländlicher (Im)Mobilität und Daseinsvorsorge im Alter, zusammen mit Nicolas Haferkamp, in: Max Bolze/Cordula Endter/Marie Gunreben/Sven Schwabe/Eva Styn (Hg.): Altern als Prozess. Konzepte, Narrative, Praktiken. Bielefeld 2015, S.295-315.
Care: Praktiken und Politiken der Fürsorge. Ethnographische und geschlechtertheoretische Perspektiven, zusammen mit Beate Binder/Christine Bischoff/Sabine Hess/Sabine Kienitz/Sven Bergmann (Hg.), Leverkusen 2019.
Alter(n) als soziale und kulturelle Praxis. Ordnungen – Beziehungen – Materialitäten, zusammen mit Sabine Kienitz (Hg.), Bielefeld 2017.
Altern als Prozess. Konzepte, Narrative, Praktiken, zusammen mit Max Bolze/Marie Gunreben/Sven Schwabe/Eva Styn (Hg.), Bielefeld 2015.
Von offline zu online – wie geht Digitalisierung im Alter?, Podiumsdiskussion, Koerber-Stiftung, 22. März 2021, online, https://www.youtube.com/watch?v=I93RHI1FkxE.
Digitalisierung von Gesundheit und Pflege im Leben älterer Menschen – Der Achte Altersbericht der Bundesregierung, Arbeitskreis Alter(n) und Gesundheit, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. 15. Februar 2021, online.
Spaces of Material Gerontology – Perspectives on Mobility and Materiality in Later Life (Panel), ESA RN01 Ageing in Europe MIDTERM Conference, 20.-22.01.2021, online.
Ethnography meets Gerontechnology – Methodological Approaches and Reflections, World Conference of the International Society of Gerontechnology, 06.-09. Oktober 2020 online.
Chancen von Digitalisierung in der Pflege, Online-Konferenz „Pflege 2030: Smart und digital?“, Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin, 28.09.2020., online, https://www.youtube.com/watch?v=4A5yS9Tlq-I
Spaces of Materiality (Panel), European Association of Social Anthropology 2020 “New Anthropological Horizons in and beyond Europe”, 22.-25. Juli 2020, online.
Digitale Technologien in der Pflege – Entwicklungsstand, Einsatzmöglichkeiten & ethische Fragen, Fachtagung „Digitalisierung in der Pflege“, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., 18./19. Juni 2020.
Altersbilder in der Pflegerobotik, The Future of Care – Menschliche Pflege in einer digitalen Welt, Tagung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, 18. Februar 2020, Berlin
Technikforschung in alternden Gesellschaften – Herausforderungen für die Gerontologie, zusammen mit Dr. Anna Wanka, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, 19. September 2019, Berlin
Altersbilder in der Robotik. Jahrestagung des Deutschen Ethikrates, 26. Juni 2019, Berlin
Reflexive Technikforschung der alternden Gesellschaft – Theoretische und methodologische Überlegungen im Kontext der Material Gerontology, 2. Tagung des Fachausschusses Alter und Technik in der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, 05.-06. Juni 2019, Siegen