HSZG-Studierende der Sozialen Arbeit erkunden in Riga mit Prof. Dr. Hahn die Umsetzung der Istanbul-Konvention.
Im Juni besuchte Prof. Dr. Dr. Erik Hahn mit einer Gruppe von 12 Studierenden der Fakultät Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) im Rahmen des Projektstudiums der Sozialen Arbeit die Riga Stradins University sowie verschiedene lettische Institutionen des Sozialwesens. Schwerpunkt der Exkursion war die Umsetzung der Istanbul-Konvention in den EU-Mitgliedstaaten. Die Reise wurde unter anderem durch einen Gastvortrag eines lettischen Professors in Görlitz vorbereitet und fand anlässlich der kürzlichen Ratifizierung der Istanbul-Konvention in Lettland statt.
Die Veranstaltung umfasste eine Reihe von Vorträgen und einen Besuch im lettischen Justizministerium. Dort diskutierten die Studierenden mit der Ministerin Dr. Inese Lībiņa-Egnere und ihrer parlamentarischen Staatssekretärin Lauma Paeglkalna über den aktuellen Umsetzungsstand der Konvention in Lettland. Themen der Diskussion waren die Vereinbarkeit der Konvention mit der lettischen Verfassung und die Zuständigkeit der verschiedenen Leistungsträger.
Weitere Höhepunkte der Exkursion waren ein Gespräch mit dem Leiter der lettischen Justizbehörde im Verfassungsgericht zu Fragen der Verfassungskonformität neuer Sprachregelungen in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen, ein Besuch im neu geschaffenen Barnahus in Riga und eine Diskussionsveranstaltung im "State Inspectorate for Protection of Children's Rights". Im Anschluss an das formelle Programm hatten die Studierenden die Möglichkeit, während des Mittsommerfestes die lettische Kultur intensiv kennenzulernen.
Die Exkursion wurde organisatorisch durch die Riga Stradins University unterstützt und finanziell durch das Leonardo Büro Sachsen aus Mitteln des Erasmus-Programms gefördert.
Noch bis zum 15. Juli 2024 können sich Studieninteressierte für das Bachelor-Studium Soziale Arbeit bewerben.