Studierende im Studiengang Soziale Arbeit der Hochschule Zittau/Görlitz realisieren gemeinsames BücherboXX-Projekt mit der Stadt Ostritz
Am 6. Januar 2025 ist auf dem Marktplatz der Stadt Ostritz eine BücherboXX feierlich aufgestellt worden. Der öffentliche Büchertauschschrank ist das Ergebnis einer engen Kooperation zwischen der Hochschule Zittau/Görlitz und der Stadt Ostritz. Die Bücherbox soll unter dem Motto „Bring ein Buch, nimm ein Buch, lies ein Buch“ nicht nur den Austausch von Literatur fördern, sondern auch als sozialer Treffpunkt zur Belebung des Marktplatzes dienen.
Das Projekt wurde im Rahmen eines Seminars zum Projektmanagement im Studiengang Soziale Arbeit von Studierenden unter der Leitung von Cordula Lasner-Tietze und Professorin Nadine Jukschat über vier Semester hinweg konzipiert und umgesetzt. Die Beteiligung der lokalen Gemeinschaft war ein zentraler Bestandteil des gemeinwesenorientierten Projekts. Die Studierenden führten eine Ortsbegehung durch und befragten die Ostritzer*innen zu ihren Vorstellungen und Wünschen für den neuen öffentlichen Raum. Im Rahmen eines Workshops entwickelten Kinder kreative Entwürfe für die Gestaltung der Bücherbox, und auf dem Weihnachtsmarkt 2024 konnten Besucher*innen ihre eigenen Motive beisteuern. Auch Aspekte der Barrierefreiheit wurden in die Planungen einbezogen.
Mit der Eröffnung der Bücherboxx endet für die Studierenden nun ein erfolgreiches Projektstudium. Für Ostritz ist die Eröffnung ein Auftakt: „Die Bücherbox wird, was Ostritz aus ihr macht!“, betonte Jukschat in ihrer Eröffnungsrede
„Die Bücherbox lädt alle ein – bei gutem Wetter – zu Verweilen, in einem Buch zu versinken, zu träumen oder zum Plauschen über das zuletzt gelesene Buch und darüber hinaus“, so Jukschat weiter. Sie stellte heraus, dass das Projekt nicht nur die Literatur zugänglich macht, sondern auch als Treffpunkt für Austausch und Dialog dient und Ausgangspunkt kultureller Veranstaltungen werden könne. Sie erklärte zudem, dass die Bücherbox ein Ort der Vielfalt und der demokratischen Stadtgesellschaft sei und auch mit Verantwortung einhergehe: „Menschenverachtende Texte, Propaganda und Müll haben hier keinen Platz!“ Um das sicherzustellen, entwickelten die Studierenden Nutzungsrichtlinien.
Die Stadt Ostritz und ihre Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nun über einen neuen Ort der literarischen Entdeckungen und des Austauschs freuen. Die gemeinsame Arbeit von Studierenden und Stadtgesellschaft zeigt, wie durch bürgerschaftliches Engagement und kreative Ideen öffentliche Räume neu belebt werden können.