Angesichts der geplanten Haushaltskürzungen in der Stadt Dresden möchten wir an Sie herantreten und auf die schwerwiegenden Folgen dieser Einsparungen aufmerksam machen. Die geplanten Kürzungen treffen vor allem den sozialen Bereich und drohen, die notwendige Unterstützung für vulnerable Gruppen sowie die Infrastruktur für soziale und kulturelle Angebote drastisch einzuschränken. Die städtischen Sozial-, Bildungs- und Kulturangebote stehen vor einer tiefgreifenden Reduktion. Viele Studierende unserer Fakultät, aber auch Mitarbeitende, wird dies ebenso treffen, sei es aufgrund von Praktika, beruflicher Praxis oder dem derzeitigen oder zukünftigen Lebens- und Arbeitsort.
Ein Haushaltsdefizit ab 2025 von 70 Millionen Euro soll dort durch weitreichende Einsparungen bei der Finanzierung von sozialen Einrichtungen, Kulturangeboten und öffentlichen Diensten ausgeglichen werden. Insbesondere der Bereich der Kinder- und Jugendhilfe soll durch Kürzungen von etwa 30 % der bisherigen Förderung für freie Träger beschnitten werden, was die Schließung von zahlreichen Projekten, Einrichtungen und Schulsozialarbeit bedeutet.
Somit sind besonders junge Menschen und Familien betroffen. Weitere drastische Einschnitte soll es im Sozial- und Gesundheitswesen geben, etwa bei Integrations-, Präventions- und Gleichstellungsarbeit, Streetwork und Beratungsstellen. Auch der öffentliche Nahverkehr, Kultureinrichtung und Sozialleistungen sollen dezimiert werden.
Um gegen diese Kürzungen ein starkes Zeichen zu setzen, hat sich das Dresdner Bündnis gegen Kürzungen formiert, ein Zusammenschluss aus Initiativen, Vereinen, Fachkräften und Bürger:innen, das die Stadt Dresden auffordert, sich für eine Anhebung der Landes- und Bundesmittel stark zu machen.
Wir möchten Sie und euch daher ermutigen, gemeinsam den Erhalt dieser essenziellen Strukturen zu unterstützen.
Beteiligung an der Demonstration am 21. November:
Am Tag der Vorstellung des Haushaltsentwurfs im Stadtrat findet ab 15 Uhr eine Kundgebung vor dem Dresdner Rathaus statt. Mehrere Zubringerdemonstrationen werden sich bereits vorab einen Weg durch die Stadt bahnen und Aufmerksamkeit für die Thematik schaffen.
Wenn es Ihnen und euch möglich ist, nehmen Sie selbst an der Demonstration teil und ermutigen Sie Familie, Freund:innen und Kolleg:innen dasselbe zu tun.
Unterstützung der Petition:
Ihre Stimme kann dabei helfen, das Bewusstsein für diese wichtigen Belange zu schärfen und den sozialen Kahlschlag zu verhindern. Die Petition gegen die Kürzungen konnte bereits zahlreiche Stimmen gewinnen, fügen Sie gern auch Ihre hinzu.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in den Medien oder im Instagram-Auftritt des @buendnisgegenkuerzungendresden.
Das Bündnis freut sich über jede weitere Unterstützung, denn nur mit starkem gesellschaftlichem Rückhalt lässt sich die Zukunft dieser wichtigen sozialen Strukturen sichern.
Vielen Dank für Ihr und euer Engagement!